Immer auf der Suche nach einem Shooter, den ich auch mit meinen Einschränkungen in Sachen Koordination und Frustrationstoleranz schaffen kann, habe ich mir ein Stündchen mit Singularity gegönnt. Und ich muss sagen, es war eine schöne Stunde, der weitere folgen werden – Singularity ist ein Spiel, bei dem manche Sachen haarsträubend daneben sind, das aber sehr, sehr viel richtig macht. Auf der vor Jahrzehnten verlassenen und selbstverständlich verstrahlten sowjetischen Forschungsinsel Katorga12 findet man die üblichen Mutanten, die mit verschiedenen Schusswaffen abgeknallt werden müssen, Zeitmanipulation, unmotiviert herumliegende Tonbandgeräte, und ein paar echte Schrecksekunden. Und auch wenn es nicht gerade einfach ist, komme ich doch gar nicht so schlecht voran.
Ich unterscheide bei Shootern im Wesentlichen zwei Arten: diejenigen, bei denen der Hintergrundplot nur ein Alibi ist für ein fröhliches Rumgeballere, und solche, die tatsächlich versuchen, eine Geschichte zu erzählen. Neben deutlich bekannteren Beispielen wie dem System/Bioshock-Universum, gehört auch Singularity klar in die zweite Kategorie. Die verlassene Stadt wimmelt nicht von Monstern, aber die paar Mutanten, denen man in der ersten Stunde begegnet, sind strategisch optimal platziert, kündigen sich akustisch an, ehe man sie sieht, und erschrecken trotzdem gewaltig, wenn sie plötzlich vor einem stehen. So gern ich um mich schieße, bin ich hier doch froh, dass es nicht mehr Monster sind.… Weiterlesen “Singulaяity”