Casual Games sind das Schlimmste überhaupt. Ein Level oder eine Runde ist so kurz, nichts hält einen davon ab, mal eben schnell eine zu spielen, und dann noch eine Runde, und noch eine, und auf einmal sind zehn Stunden rum, und ein Ende hat dieses Spiel nicht … Da habe ich mir im Steam Winter Sale die tollsten Spiele gekauft, AAA Blockbuster zum kleinen Preis, habe hunderte von Gigabyte and Daten runtergeladen, und was spiele ich? Die PC-Adaption eines Handyspiels, 50 Megabyte groß, kitschige Graphiken, und ein unwiderstehlicher Knobelspaß. Im weitesten ist Triple Town eine Match3-Aufbausimularion, schnell gelernt, nie gemeistert, mit unendlichem Wiederspielwert, hohem Suchtfaktor, und einem üblen Pferdefuß. Und wenn man es im Sale für kleines Geld bekommen kann, sollte man zuschlagen. Für die rund zehn Euro, die man regulär berappen muss, bekommt man im Gegenzug zwar Stunden um Stunden an Spielspaß, aber nicht das Gefühl, viel Spiel fürs Geld bekommen zu haben.
Aller guten Dinge sind drei, und in Triple Town gilt das erst recht. Drei Büschel Gras nebeneinander oder über Eck ergeben einen Busch. Drei Büsche sind ein Baum. Drei Bäume geben ein Haus, drei Häuser eine Villa, bis man irgendwann beim Wolkenschloss angekommen ist. Aber es ist ein Trick dabei: Man muss genau überlegen, was man wohin setzt, denn der neue Gegenstand erscheint immer an der Stelle des dritten Dings, das man baut, und wenn man nicht aufpasst, hat man seine drei Häuser plötzlich nicht zusammen, sondern als Dreieck arrangiert und kommt nicht weiter, und es bilden sich unschöne Lücken, die man nicht füllen kann.… Weiterlesen “Triple Town”