bookmark_borderTriple Town

Neun Bären sind ein Dom

Casual Games sind das Schlimmste überhaupt. Ein Level oder eine Runde ist so kurz, nichts hält einen davon ab, mal eben schnell eine zu spielen, und dann noch eine Runde, und noch eine, und auf einmal sind zehn Stunden rum, und ein Ende hat dieses Spiel nicht … Da habe ich mir im Steam Winter Sale die tollsten Spiele gekauft, AAA Blockbuster zum kleinen Preis, habe hunderte von Gigabyte and Daten runtergeladen, und was spiele ich? Die PC-Adaption eines Handyspiels, 50 Megabyte groß, kitschige Graphiken, und ein unwiderstehlicher Knobelspaß. Im weitesten ist Triple Town eine Match3-Aufbausimularion, schnell gelernt, nie gemeistert, mit unendlichem Wiederspielwert, hohem Suchtfaktor, und einem üblen Pferdefuß. Und wenn man es im Sale für kleines Geld bekommen kann, sollte man zuschlagen. Für die rund zehn Euro, die man regulär berappen muss, bekommt man im Gegenzug zwar Stunden um Stunden an Spielspaß, aber nicht das Gefühl, viel Spiel fürs Geld bekommen zu haben.

Aller guten Dinge sind drei, und in Triple Town gilt das erst recht. Drei Büschel Gras nebeneinander oder über Eck ergeben einen Busch. Drei Büsche sind ein Baum. Drei Bäume geben ein Haus, drei Häuser eine Villa, bis man irgendwann beim Wolkenschloss angekommen ist. Aber es ist ein Trick dabei: Man muss genau überlegen, was man wohin setzt, denn der neue Gegenstand erscheint immer an der Stelle des dritten Dings, das man baut, und wenn man nicht aufpasst, hat man seine drei Häuser plötzlich nicht zusammen, sondern als Dreieck arrangiert und kommt nicht weiter, und es bilden sich unschöne Lücken, die man nicht füllen kann.… Weiterlesen “Triple Town”

bookmark_border4Elements

Nur noch ein Level, Papi …

Was ist heute nicht angekommen? Richtig, mein neuer Rechner. Morgen, sagt der Laden – auch wenn das System inzwischen zusammengebaut sein sollte, ein schwacher Trost. So sitze ich hier mit einem Stapel Spiele und einem alles andere als leistunsfähigen Laptop (ich sollte erwähnen, dass der Laptop ein ausgesprochen fähiger Arbeitslaptop ist, mit einer auf lange Tippsessions ausgelegten Tastatur, der nur darauf wartet, dass ich meiner schriftstellerischen Arbeit nachgehe … Nur zum Spielen ist er nicht der Beste. Und ich gerade, was das Arbeiten angeht, auch nicht so sehr). Also habe ich das getan, was mal das Hauptaugenmerk dieses Blogs werden soll: Mir aus der unüberschaubar langen Titelliste meiner Steam-Bibliothek blind ein Spiel rausgepickt (okay, ich habe gekniept – es sollte ja schon lauffähig sein). Gelandet bin ich bei einem Casual Game mit Namen 4 Elements. Und es war mir von Anfang an unsympathisch.

Erstmal, dieser Titel! Können die nicht »Four« schreiben? Soviel Zeit wär doch noch gewesen! Lernt man schon in der Grundschule: Zahlen unter dreizehn immer als Wort ausschreiben. Und Zahlen über dreizehn von mir aus auch gerne. Aber nein, die russischen Entwickler von Playrix haben es eilig. 4 Elements, also. Im Weitesten ein Vier-Gewinnt-Spiel, nur anders. Vor allem aber eingebettet in eine Rahmenhandlung, die es in sich hat – was die Zuckrigkeit angeht.… Weiterlesen “4Elements”